Ich begab mich zu meiner Bahn und schwamm los. Die ersten zehn Bahnen war ich alleine. Dann kam ein Hai, der eigentlich in der Sportlerbahn schwimmen hätte sollen. Als er mich überholt und ein zweiter Hai kommt, wechsele ich als Hase zu den Schildkröten. Dort ist es für ein paar weitere Bahnen wunderbar, bis auf einmal ein Bierbauch vor mir schwimmt. Ich hebe meinem Kopf und halte nach dem Badpersonal Ausschau. Blöd, ich werde beobachtet. Eine Frau hinter mir schreit bereits: „Nicht überholen! Das darf man nicht!“ „Der Hai konnte das doch vorher auch“, denke ich mir. Da ich vorbildlich sein und das Bad nicht schon verlassen willt, passe ich mich der Geschwindigkeit an. Nach ein paar Bahnen bin ich genervt und wechsele wieder zu den Hasen. Dort geht es auf einmal und ich kann meine insgesamt 60 Bahnen zu Ende schwimmen.
Der Freibadbesuch mit all seinen Regeln wegen Corona war anders, dennoch gut. Endlich wieder Eintauchen ins glitzernde Blau, die Wasserwelt Bahn für Bahn genießen – darauf hatte ich lange gewartet. Freuen würde ich mich nur, wenn es ab morgen auch Hendl für all die Bierbäuche zur Auswahl geben würde.
July 04, 2020 at 12:00PM
https://ift.tt/38tJoJG
Erster Besuch nach dem Lockdown: Freibad Straubing: Welches Tier bin ich? - idowa
https://ift.tt/31EMBon
Tier
No comments:
Post a Comment