ANGERSBACH (ol). Ein besonderes Sommererlebnis für Kinder, Tiere und Natur ermöglichten jetzt das Evangelische Dekanat Vogelsberg und der Vogelsbergkreis. Für 12 Kinder im Alter zwischen sechs und zehn Jahren sind jetzt abwechslungsreiche Aktionstage in Angersbach zu Ende gegangen. Fünf Tage lang haben sie als „Schutzengel für Tier und Natur“ gemeinsam mit drei Betreuerinnen viel erlebt und gelernt.
In der Pressemitteilung des Evangelischen Dekanats Vogelsberg heißt es, dabei hatten die Kinder durch die Kooperation mit dem Pony-Garten Angersbach die Möglichkeit, jeden Tag mit Pferden zusammen zu sein, sich auf ihren Rücken zu erproben und einiges über das Reiten sowie über das Wesen der Tiere zu erfahren. Felder, Wiesen und Wald rund um Angersbach wurden mit Packpferd „Fred“ erkundet.
Mit auf dem Programm stand zudem ein Tag mit der Kräuterexpertin Ellen Langstein aus Schlitz auf der Burg Wartenberg. „Dort haben die Kinder Heilpflanzen gesucht und daraus selbst Salbe und ein Spray hergestellt“, berichtet Jutta Marth-Steckenreuter, Dekanatsjugendreferentin beim Evangelischen Dekanat Vogelsberg. Gemeinsam mit Sonja und Helena Stürz vom Pony-Garten Angersbach konzipierte und betreute sie die Aktionstage, die täglich von 8 bis 16 Uhr stattfanden.
Neben dem artgerechten Umgang mit Tieren war auch Natur- und Umweltbildung ein wichtiges Thema in dieser Woche: „Die Natur schenkt uns vieles, das uns begeistern kann und was wir nutzen dürfen“, sagt Jutta Marth-Steckenreuter. „Sie gibt uns nicht nur gesunde Nahrung, sondern auch viel Kraft, Erholung und Freude. Uns war es in dieser Woche wichtig, gemeinsam mit den Kindern die gegenseitige Verbindung von Mensch, Tier und Natur wieder zu entdecken und zu erfahren – als Schutzengel für Tier und Natur.“
Wissenswertes gab es für die Gruppe auch von Landwirt Jan Schad aus Angersbach: „Er hat uns seine artgerechte Tierhaltung seiner Galloway Rinder erklärt“, sagt Jutta Marth-Steckenreuter. Kreativ austoben konnten sich die Kinder im Gemeinschaftsgarten in Angersbach, wo die Gruppe gemeinsam den alten Holzzaun bemalt hat und ihnen Lara Fahrenbach von der Evangelischen Jugend sowie Sophie Schramm vom Evangelischen Dekanat die Entstehung von Mensch und Natur erklärten. Zwischendurch gab es immer wieder erholsame Zeit an der Schutzengel-Scheune am Mühlbach, wo die Kinder aus verschiedenen Naturmaterialien ihren ganz persönlichen Schutzengel basteln konnten.
Die Betreuerinnen Jutta Marth-Steckenreuter sowie Sonja und Helena Stürz sind begeistert von der vergangenen Woche. „Es war bereichernd, mit vielen verschiedenen Menschen und Tieren zusammen zu sein und Zeit zu haben, auf die Bedürfnisse aller zu achten“, sagt Sonja Stürz. Gemeinsam mit den Kindern haben die Betreuer die „Giraffensprache“ erlernt – eine gewaltfreie Kommunikation nach M. B. Rosenberg. „Wie die Kinder diese neue Sprache mit großem Herzen angewendet haben, hat uns sehr beeindruckt.“
August 09, 2020 at 01:00AM
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Fünf Tage als "Schutzengel für Tier und Natur" - Oberhessen-live
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